Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Willkommen bei der ÖDP der Stadt und des Landkreises Ansbach!

Viel Zuspruch für die ÖDP Europaabgeordnete Manuela Ripa in Ansbach

Nach einem Ortstermin in Katterbach und Informationen zur PFC Belastung (die FLZ berichtete am 07.05.2024) referierte Manuela Ripa am Abend im Kunsthaus R3 in Ansbach zum Thema .„Europa 2024 – Letzte Ausfahrt für den Tier- und Naturschutz!“

„Ich werde immer wieder gefragt, was eine einzelne Abgeordnete im Parlament ausrichten kann, so Manuela Ripa. „Eine ganze Menge!“ Ripa arbeitet in der Fraktion Greens/EFA mit. So ist sie beispielsweise als Chefverhandlerin für das gesamte Parlament für die Erarbeitung der Verordnung für Wasch- und Reinigungsmittel zuständig. Hier sei es ihr gelungen, wesentliche Fortschritte für Umwelt- und Verbraucherschutz in den Parlamentsbeschluss zu verhandeln. Auch für den Tierschutz konnte sie in dem Gesetz viel erreichen. So konnte sie durchsetzen, dass Tierversuche für neue Reinigungsmittel verboten sind und stattdessen alternative Testmethoden verwenden werden.

Die Schwerpunkte ihrer Parlamentsarbeit sind der Schutz der Biodiversität, Schutz von Tieren, Schutz unseres Klimas und der Böden sowie der Verbraucherschutz. Deshalb freut sie sich sehr, dass u.a. eine der ureigensten Forderungen der ÖDP, das Recht auf Reparatur, vom Europaparlament angenommen wurde.

Die bisher entscheidenden Gesetzgebungen waren das Batterierecycling, Grenzwerte für das Recycling resistenter Gefahrenstoffe senken (PFAS), nachhaltige und kreislauffähige Textilien, Vermeidung von Verpackungsmüll, Bericht zur Krebsbekämpfung, bessere Haltung von Nutztieren, die Einführung einer CO2 Grenzausgleichssteuer und Schutz der geografischen Angabe für landwirtschaftliche Erzeugnisse.

An der Gesetzgebung zur Überwachung der Böden und für gesunde Böden in ganz Europa arbeitet sie aktuell sehr intensiv.

Ripa warb bei den interessierten Zuhörern auch für die aktuelle Petition zur Verteidigung des Bayerischen Naturschutzgesetzes. In Bayern ist seit dem erfolgreichsten Volksbegehren „Artenvielfalt & Naturschönheit – Rettet die Bienen!“ ein Verbot der Agrar-Gentechnik in das Bayerische Naturschutzgesetz aufgenommen worden. Dort steht in Art. 11 b wörtlich: „Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ist in Bayern verboten.“

Das Europäische Parlament hat in einer vorberatenden Ausschusssitzung im Januar und in einer Plenumssitzung im Februar 2024 dem Vorschlag der EU-Kommission, die sogenannte Neue Gentechnik zuzulassen, zugestimmt. Das wäre das Ende des Ökolandbaus wie wir ihn in der EU kennen – der ja per EU-Gesetz gentechnikfrei ist. Das dürfen wir nicht zulassen! Hier wird der Gentechnik Tür und Tor geöffnet, unsere Artenvielfalt und der Biolandbau sind in Gefahr und die Verbraucherrechte werden mit den Füßen getreten.

Die kommende Wahl zum Europaparlament sieht Manuela Ripa als Schicksalswahl für das gesamte Projekt Europas an, vor allem mit Blick auf die Entwicklung der Rechtspopulisten. Diese wollen kein Europa, sondern plädieren für eine nationale Abschottung.

 

 

 

Rasenmäher einfach mal im Schuppen stehen lassen

Rasenmäher einfach mal im Schuppen stehen lassen und mehr Mut zu wilden Ecken

Oft ist ein Engagement für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit einem gewissen Aufwand verbunden, doch in unserem Beispiel ist das Gegenteil der Fall, man leistet einen großen Beitrag, indem man nichts tut. Kurzgeschnittene englische Rasen sind keine guten Lebensräume für Insekten, weil sie dort weder Nahrung noch Nistmöglichkeiten finden. Wenn man seltener mäht, wird aus dem Rasen eine neue Blühfläche, denn man gibt anderen Pflanzen im Rasen genug Zeit zum Wachsen. Ihre nektarreichen Blüten machen den Garten insektenfreundlich, denn sie bieten den Insekten Futter. Besonders schnell werden sich vermutlich Gänseblümchen, Löwenzahn oder Klee zeigen, aber vielleicht entwickeln sich auch noch andere Pflanzen. So wird aus einer ehemals nur grünen Rasenfläche ein buntes Paradies für alle Kleintiere. Und nicht nur die Insekten erfreuen sich an der neuen Blütenpracht. Auch der Mensch kann die Pflanzen nutzen. Zum Beispiel kann man sich einen leckeren Wildkräutersalat zubereiten. Rasen wachsen zu lassen sorgt vielleicht für eine wildere Optik, doch schafft man damit einen wichtigen Lebensraum. Der Rasen macht in einem Garten durchschnittlich 50 Prozent der Fläche oder mehr aus. Wenn diese Fläche in allen Gärten weniger gemäht würde, könnte sich ein großes blütenreiches Areal entwickeln und dem Insektensterben etwas entgegengesetzt werden.

Die richtige Mähtechnik

Auch die richtige Mähtechnik macht einen Unterschied. Am besten nutzt man eine Sichel, eine Sense oder einen Balkenmäher. Die verbreiteten Sichelmäher mit einem rotierenden Messer an der Unterseite sind nicht empfehlenswert, weil sie Insekten einsaugen können. Außerdem sollten die Flächen von der Mitte ausgehend nach außen gemäht werden. Dadurch gibt man Kleintieren die Möglichkeit, sich in anderen Bereichen in Sicherheit zu bringen. Auch der Mähzeitpunkt ist entscheidend. Ideal wäre eine Mahd in Etappen und das Stehenlassen von "Inseln". Nicht das Ideal eines "gepflegten, sauberen" Rasenbildes darf das Ziel sein. Die Natur hat ihre eigene Ästhetik. Geben wir Margeriten, Hahnenfuß, wilde Möhre, Gänsefingerkraut und vielen anderen faszinierenden Pflanzen eine Chance.

 

Mensch vor Profit! Machen Sie mit!

Engagement unterstützen!